Die Rumelische Festung ist die zweitälteste osmanische Festungsanlage und befindet sich am europäischen Ufer.
Fatih Sultan Mehmet II. ließ dieses gewaltige Bauwerk im Zuge seiner Vorbereitungen für die Belagerung Konstantinopels binnen weniger Monate errichten.
An der schmalsten Stelle des Bosporus konnte von hier aus im Zusammenspiel mit der gegenüberliegenden Festung Anadolu Hisarı die über die Donau und das Schwarze Meer kommende Unterstützung für Byzanz gehindert werden. Angesichts der strategischen Bedeutung für die Invasionspläne des Sultans ist die Rekordzeit, in der die Festung gebaut wurde wirklich bemerkenswert. Unter dem Einsatz von 3.000 Arbeitern funktionierte die Rumelische Festungsanlage absolut in ihrem Plan.
Nach der Eroberung Konstantinopels diente die Rumelische Festung zur Überwachung des Bosporus und im 16. Jahrhundert als Gefängnis. Die Burganlage ist auf einem 30.000 Quadratmeter großen Areal errichtet worden, deren äußere Festung auf der Ostseite direkt am Bosporus und die innere Festung auf dem dahinterliegenden Hang liegt. Die Mauern sind aus Steinen von umliegenden Ruinen verwendet worden und bis zu 7 Meter dick. Bis 1830 waren die drei großen Türme, die nach den Wesiren Halil Paşa, Saruca Paşa und Zaganos Paşa benannt sind, noch mit bleiernen Spitzdächern versehen. Dreizehn kleinere Türme sind ebenso Teil der Anlage und durch die Mauern miteinander verbunden.
Im Jahre 1953 wurde die Rumelische Festung anlässlich der 500-Jahres Feier der Einnahme von Konstantinopel restauriert und für seine Besucher zugänglich gemacht. Sie beherbergt heute ein Kanonenmuseum und ist Veranstaltungsort für Open-Air-Konzerte in den Sommermonaten.
Foto: Radomił Binek
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