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Umwandlung der Hagia Sophia. Was ändert sich nun?

Hagia Sophia

Seit dem 10. Juli 2020 ist der jahrzehntelange Status des berühmten Bauwerks und Wahrzeichens von Istanbul als Museum aufgehoben und dient nun wieder als Moschee. Die Hagia Sophia steht, wie die Blaue Moschee auch, außerhalb der Pflichtgebetszeiten weiterhin jedem Besucher zur Verfügung und ist fortan sogar ohne Eintritt.

Gäste können aufatmen, denn ändern wird sich damit an dem Besuch der weltberühmten Sehenswürdigkeit nichts. Es finden weiterhin Führungen und Besichtigungen statt. Die Hagia Sophia, das ist klar, gehört zum Pflichtprogramm in Istanbul. Mit ihrer Statusänderung in eine Moschee wird nun beim Besuch des Gotteshauses lediglich auf bestimmte Regeln geachtet, wie respektvolles Verhalten und angemessene Kleidung. Auch ging mit der Änderung einher, dass sie nicht mehr an das Türkische Tourismus- und Kultusministerum angebunden, sondern wieder zurück an die Fatih Sultan Mehmet Han Stiftung übergegangen ist.

Von 532 bis 537 n. Chr. erbaut war sie ehemalige byzantinische Kirche und Zentrum der Christenheit. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen wurde die erste große Andacht am 3. Juni 1453 als Freitagsgebet mit dem Eroberer Fatih Sultan Mehmet abgehalten. Er stellte einen Fond bereit, um das Gebäude zu restaurieren und in eine Moschee umzuwandeln und einen Erlass zur Wiederbelebung der Östlichen Orthodoxie. Die Religionsänderung spiegelt sich in der über 500 jährigen osmanisch beeinflussten Innenausstattung sowie am äußerlichen Komplex bis heute deutlich wieder. Errichtet wurden eine Gebetsnische nach Mekka, vier Minarette, eine Zisterne, eine Medrese und ein Hof. Die osmanischen Sultane des 16. und 17. Jahrhunderts lehnten die Moscheen in den großen imperialen Stiftungen an das bauliche Vorbild der Hagia Sophia an.

Im Jahre 1934, elf Jahre nach der Republikgründung der Türkei, wurde die Hagia Sophia in ein Museum umgewandelt. Die Spuren ihrer Nutzung aus der damaligen Zeit sowohl als Kirche als auch Moschee sind stets zu sehen geblieben.

Ihr Name ist von besonderer Bedeutung: Hagia Sophia – Die Heilige Weisheit. Sie gehört zu den herausragenden Bauwerken der Spätantike und erlebte fast die gesamte Geschichte Konstantinopels. Die Hagia Sophia wurde zum Symbol des Goldenen Zeitalters von Byzanz und der Stadt Istanbul.

Am 24. Juli soll dort das erste Freitagsgebet stattfinden.

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